Umsetzung des Pastoralkonzeptes

Im Leitfaden «Kirche mit Zukunft» (inkl. DVD-ROM)sind alle Materialien enthalten, die für die Umsetzung des WeG-Konzepts in einer Gemeinde hilfreich sind – ausgenommen die Glaubenskurse und Kleingruppenmaterialien selbst.

Die DVD-ROM enthält unter anderem Hilfen und Material für die

  • Gründung eines WeG-Teams vor Ort, das eine zentrale Funktion im WeG-Konzept einnimmt und die einzelnen Glaubenskurse dann veranstaltet und trägt 
  • Durchführung von Treffen im Kreise des WeG-Teams
  • Vorbereitung bzw. Schulung von Kleingruppenleitern
  • Vorbereitung und Bewerbung der Glaubenskurse
  • Durchführung der sogenannten WeG-Treffen, die nach einem Glaubenskurs abwechselnd mit Kleingruppentreffen gehalten werden können.

Startkurse

Was sind Startkurse?
Die verschiedenen WeG-Glaubenskurse zielen darauf hin, dass die Botschaft des Evangeliums so vermittelt wird, dass die Herzen der Zuhörenden berührt werden, und sie sich persönlich von Gott angesprochen erfahren. Eine solche Erfahrung der Gegenwart Gottes kann einen neuen Glaubensweg eröffnen.

Die Vermittlung des Evangeliums geschieht durch verschiedene Elemente:
Lebensnahe und einfache Darlegung des Glaubens (Impulsreferat), Bildmeditation, Gesang und Gebet, Gruppenaustausch, persönliche Betrachtung sowie durch liturgische Feiern.

Der theologische Inhalt der verschiedenen Kursmodelle ist im Kern ähnlich: Im Zentrum steht der dreifaltige Gott. Die Erfahrung der Liebe des Vaters und seines erlösenden und heilenden Handelns: das zentrale christliche Geheimnis, das Kreuz und die Auferstehung Jesu Christi, werden für das eigene Leben erschlossen; der Heilige Geist offenbart sich als Kraftquelle des christlichen Lebens. Die Glaubenskurse laden auf je eigene Weise zu einem persönlichen Glaubensschritt, zu einem Ja zu Gott ein.

Ein WeG-Glaubenskurs-Set umfasst in der Regel folgende Hilfsmittel:

Referentenunterlagen zum Glaubenskurs
Das ist die Arbeitsunterlage für die Referierenden und enthält eine Vorbereitungspredigt als Video, die Vorbereitung für das WeG-Team (Mitarbeiterteam), alle Hilfen zur Durchführung des Glaubenskurses wie Ablaufskizzen, zwei Liturgien, Begleitmaterialien, Fragen zum Austausch; den Impuls in einer Kurzversion und einer Vollversion; die Vollversion und die Einführung zum Kurs als Powerpointpräsentation sowie Hilfen für den Weg nach dem Glaubenskurs.

DVD zum Glaubenskurs
Die DVDs enthalten alle Impulse der Kurzversion. (Dauer pro Thema: 22 - ca. 28 Min). Geeignet für die Durchführung des Glaubenskurses in kleineren Gruppen im Wohnzimmer oder in Pfarrgemeinderäumen.

Teilnehmerheft zum Glaubenskurs
Das ist das Kurs-Tagebuch für alle Kursbesucherinnen und Kursbesucher, ein fester Bestandteil des Glaubenskurses. Die Vortragstexte werden hier in kurzen täglichen Texten vertieft. Mit dem DVD-Set und Teilnehmerheft kann der Glaubenskurs auch privat von einer einzelnen Person oder Kleingruppe durchgeführt werden.

Kursbuch zum Glaubenskurs
Dieses DIN-A5 Taschenbuch trägt den Titel und Untertitel des Kurses und enthält alle Themen des Glaubenskurses in ausführlicher Form sowie die Meditationsbilder. Es ist für die Kursleitung gedacht, um sich mit den Themen des Kurses vertraut zu machen sowie für Teilnehmende, die Themen einzelner Treffen nachlesen möchten.

Welche Startkurse gibt es?

Kleingruppen

Was sind Kleingruppen?
Kleingruppen sind Lebenszellen des Glaubens, in denen 8 bis 12 Personen ihren christlichen Glauben vertiefen und Gemeinschaft pflegen. Dies geschieht im Austausch, dem sog. «Leben teilen», im gemeinsamen Hören auf Gottes Wort für jeden einzelnen, dem sog. «Bibel teilen» und im Umsetzen des Gehörten im Alltag.

Kleingruppen sind wie Lebenszellen auf Wachstum angelegt. Einerseits geht es für jeden Teilnehmenden ums persönliche Wachsen und Reifen im Glauben. Darin wird er von der Gruppe unterstützt. Anderseits will auch die Gruppe wachsen, offen sein für Neue. Kleingruppen dienen als «neue Familien Gottes» auch dem Aufbau der Pfarrgemeinde. Die Kleingruppen treffen sich in der Regel alle 2 Wochen. 

Neuer Wein in neue Schläuche - Starthilfe für Kleingruppen
Dieses Buch ist eine fertig vorbereitete Starthilfe für Kleingruppen nach einem ersten WeG-Glaubenskurs. Eine Besonderheit dieser Kleingruppen-Starthilfe besteht darin, dass bisher unerfahrene Leiterinnen und Leiter in diesem Buch die nötigen Hilfen finden, um auch selbständig starten zu können.

Weiterführende Arbeitshilfen für Kleingruppen
Nachdem Kleingruppen ihre ersten Schritte mit der Kleingruppenstarthilfe «Neuer Wein in neue Schläuche»“ gegangen sind, soll ihr weiterer Wachstumsweg durch die nachfolgenden Materialien unterstützt werden. Diese enthalten wie schon «Neuer Wein in neue Schläuche» fertig vorbereitete Kleingruppentreffen. Dabei vertiefen sie jeweils ein spezielles Thema.

Ausbildung von Leitenden
Es ist wichtig, dass Leiter und Leiterinnen von Kleingruppen begleitet werden. Dazu gibt es folgende Hilfsmaterialien:

  • Mit Freude leiten
    Ein ideales und sehr hilfreiches Buch für alle, die in einer Kleingruppe Verantwortung übernehmen und den Leitungsdienst erlernen möchten.

Was sind WeG-Treffen?
WeG-Treffen sind Gemeinschaftsabende in der Pfarrei. Hier treffen sich die Kleingruppen und ehemalige Glaubenskursteilnehmende, die nicht in einer Kleingruppe sind. Darüberhinaus sind die Treffen offen für jeden Interessierten. Alle erfahren sich hier als Teil einer grösseren Gemeinschaft. So dienen die WeG-Treffen der Integration in die Pfarrei und ermöglichen auch neuen Personen einen Zugang zu den «Wegen erwachsenen Glaubens».

Elemente der WeG-Treffen sind: Gesang und Gebet, Glaubensimpuls mit gemeinsamem Austausch, Vernetzung mit der Pfarrei, gemütliches Beisammensein. Die WeG-Treffen finden idealerweise alle 2 Monate statt.

Alle Materialien mit ausgearbeitete WeG-Treffen und Texten für die jeweiligen Glaubensimpulse, sind im Werkbuch «Kirche mit Zukunft» (mit DVD-ROM) enthalten.

Vertiefungskurse

Was sind Vertiefungskurse?
Grundsätzlich ergänzen sich die Startkurse und können gegenseitig als Vertiefung dienen. Vertiefungskurse richten sich vorwiegend an Menschen, die über die Startkurse eine neue Freude am Glauben gefunden haben und die auf ihrem Glaubensweg weitergehen wollen. Es gibt Vertiefungskurse, die primär der Beziehung (Spiritualität) zu Gott dienen und solche, welche die Vermittlung von Glaubensinhalten (Katechesen) im Blick haben. 

Ein WeG-Glaubenskurs-Set für Vertiefungskurse umfasst dieselben Materielien wire bei den Startkursen aufgeführt.

Welche Vertiefungskurse gibt es?
Diese Glaubenskurse wurden eigens konzipiert für die Vertiefungsphase des Pastoralkonzepts WeG.

Sendung

«Zur Sendung befähigen» – Was ist damit gemeint?
Der fünfte Schritt des WeG-Konzeptes «Zur Sendung befähigen» will einen offenen, dauerhaften Prozess in Gang setzen, der das kontinuierliche Wachstum des Glaubens aller Beteiligten fördern will. Es geht darum, dass die Einzelnen ihren Platz und ihre Sendung in Kirche und Welt finden können. Dazu braucht es die Zusammenarbeit mit dem Pastoralteam und mit kirchlichen Dienststellen.

Damit immer mehr Menschen ihre Sendung entdecken und leben können, sollen der erste Glaubenskurs und die ersten Kleingruppen ein Auftakt zu weiteren Kursen und zur Bildung weiterer Kleingruppen sein, so dass die «Wege erwachsenen Glaubens» zu einer Dauereinrichtung werden.

Auch hierzu gibt der Leitfaden «Kirche mit Zukunft» wichtige Impulse zur Umsetzung. Die Sendung der Einzelnen ist vielfältig und braucht individuelle Förderung. Wie können hier nur unterstützende Impulse geben. Zwei Impulse legen wir vor: Gebetsinitiativen und ein Sendungsweg zur Evangelisierung.

1. Gebetsinitiativen

Weltweit entstehen neue Gebetsinitiativen. Die folgenden Initiativen und viele mehr, sind im Buch
«Ich fand Ihn, den meine Seele liebt!» enthalten, ausführlich beschrieben und unterstützen alle, die eine Berufung zum Gebet entdeckt haben.
 
24/7 ist zum Kürzel für eine grosse Bewegung geworden: Gläubige beten abwechselnd 24 Stunden am Tag, 7 Tage in der Woche, jahrein – jahraus in Gebetshäusern und Anbetungskapellen.

Eucharistische Anbetung
In der katholischen Kirche lebt unter anderem neu eine besondere Form des Gebetes auf: Die Eucharistische Anbetung.

Brennender Dornbusch
Was die Welt verändern kann, ist Gebet. Inspiriert von Sr. Elena Guerra, der Apostolin des Heiligen Geistes, zeigt diese Gebetsinitiative Wege auf, wie wir heute um ein „neues Pfingsten“ beten können.

2. Sendungsweg zur Evangelisierung

«Die Neuevangelisierung zur Weitergabe des christlichen Glaubens» - dieses Thema der Vollversammlung der Bischofssynode in Rom im Oktober 2012 will den Impuls auslösen, die Frohbotschaft in unserer Zeit mutig und froh zu bezeugen.

Evangelisieren ja - aber wie?
In diesem Glaubenskurs werden in sechs Kapiteln Impulse ausgeführt, die einen Weg aufzeigen, wie Evangelisieren praktisch vor sich gehen kann. Dieser Weg führt zum Wachstum in der Liebe und in den christlichen Lebenshaltungen und wird so zu einem Gewinn für alle, die sich darauf einlassen.

Evangelisieren ja - aber wie? (Praxisheft)
Sechs Kapitel machen uns mit einem evangelisierenden Prozess vertraut. Sie belechten verschiedene Aspekte, die zur zur Evangelisierung gehören und geben Hilfen, diese umzusetzen. 

Die einzelnen Kapitel haben folgenden Aufbau: Zuerst kommt ein , der in den Schulungsunterlagen auch als Video vorhanden ist. Dann führen Fragen zu konkreten Schritten der Praxis. Abschliessend bietet dieses Heft ausgewählte Texte aus der Enzyklika «Evangelii nuntiandi» von Papst Paul VI an, welche den Inhalt des jeweiligen Schrittes vertiefen.

Evangelisieren ja - aber wie? (Schulungsunterlagen)
Sechs Video-Impulse zu jeweils ca. 11 Minuten. Sowie sämtliche Referentenunterlagen, alle auf dem Video gesprochenen Texte als Worddatei und  zugleich finden Sie ergänzende und erläuternde Texte zum ganzen Schulungsweg. 

Dieser Schulungsweg kann mit Interessierten wie auch mit einer bereits bestehenden Gruppe (Gebetsgruppe, Bibelkreis, ...) durchgeführt werden. Dabei kann es sinnvoll sein, monatlich eine Einheit dieses Weges zu besprechen, in die Tat umzusetzen und beim nächsten Treffen die gemachten Erfahrungen auszutauschen.